Neuro-Athletik

Neuro-Athletik

Neuro-Athletik
Neuro-Athletik
Das Gehirn ist Chef des Körpers. Alle Bewegungen und Verhaltensweisen werden von dort gesteuert, indem externe Reize interpretiert werden. Weiß das Gehirn nicht, wie es mit diesen Reizen umgehen soll oder sind die Reize unbekannt, ist die resultierende Bewegung eingeschränkt und unsicher. In den letzten Jahren haben Sportwissenschaftler bewiesen, dass mit Neuroathletik die Interpretationsfähigkeit des Gehirns trainiert werden kann. Je wohler und stabiler sich das Gehirn fühlt, umso sicherer ist die Bewegung.
Während traditionelle Ansätze meist nur physiologische und biomechanische Aspekte betrachten, wird beim Neuroathletik-Training die Optimierung der Verbindung zwischen Gehirn, Nervensystem und Körper in den Vordergrund gestellt. Hierbei stehen drei Systeme im Fokus: das visuelle System (Sehen), das vestibuläre System (Gleichgewicht) und das propriozeptive System (Eigenwahrnehmung von Bewegung).
 
Durch die gezielte Ansteuerung gewisser Gehirnareale kann man mehr neuroplastische Kapazität erreichen und so motorisches Lernen um bis zu 70% beschleunigen. Gerade nach Verletzungen wird durch Neuroathletik degenerativen Prozessen innerhalb der neuronalen Netzwerke entgegengewirkt, indem besonders das propriozeptive System wiederaufgebaut wird – nach dem Prinzip “use it or loose it”.
 
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